WIE SOLL ICH IN 10 WOCHEN NUR DIE 180 KM SCHAFFEN - FRAGE ICH MICH???????????????????????????
Ziel Ironman Frankfurt 2011 - Gemeinsam mit Euch vom Startnummernkauf bis hin zum Wettkampftag und hoffentlich ins Ziel
Sonntag, 15. Mai 2011
Halbes Leid
9.40 Uhr bin ich im trocknen von Altenstadt nach Ilbenstadt geradelt - das waren so 15 Km über den Berg. An der ersten Kreuzung in Ilbenstadt habe ich dann das erste Schild gefunden von der Ironmanstrecke. 10.20 Uhr bin ich da alleine gestartet bei sehr viel Wind und Sonnenschein.
So bin ich immer den Schildern gefolgt, was sehr gut ging und wirklich immer zu finden war. In Bad Nauheim habe ich dann die Salinen gesehen und habe ne kurze Fotopause gemacht.
Dann ging es weiter auf der Strecke und in Bad Vilbel kam dann der erste Anstieg. Dann habe ich mich weiter Richtung Frankfurt vorgearbeitet und immer mal wieder Rennradfahrer überholt. Eigentlich wollte ich kurz vor Frankfurt links abbiegen um garnicht erst nach Frankfurt rein zu kommen, doch plötzlich war da schon das Ortsschild Frankfurt a. Main und ich stand in einer Baustelle. Dort habe ich erst mal kurz angehalten und mein Käsebrot gegessen und geguckt wie ich weiter fahren soll.
5 Minuten Pause. Dann bin ich quer durch die Stadt gefahren, aber von einen Ironmanschild war keine Spur zu sehen. So bin ich dann in der Innenstadt in mitten der höhen Hochhäuser gelandt. Da habe ich kurz meine Banane gegessen und ein Foto gemacht.
Ich habe hier und da mal nach dem Weg gefragt und wurde hier und da hin geschickt. Ich war einmal am Bahnhof, mal wieder zwischen den Hochhäusern und dann bin ich an der Oper gelandet.
Von dort aus bin ich dann quer durch die Fußgängerzone, wo mir an einer Stelle sogar mal das Hinterrad weggerutscht ist und ich mich fast lang gelegt hätte. Glücklicherweise mal wieder Glück gehabt. Als ich dann am Main war, habe ich ganz schnell ein Schild gefunden und mich gefreut wie ein Schneekönig. Dann kam ich endlich, nach bestimmt einer Stunde, aus Frankfurt raus in die Freiheit. Der Anstieg "The Beast" in Bergen Enkheim ging dann ganz gut und dann fing es an zu regnen und ich bin im Regen einfach weiter gefahren, bevor mir kalt wird. Leider kam dann auch gerade ne lange Abfahrt und ich musste ganz vorsichtig runter fahren, um nicht weg zu rutschen und auch der Wind hat mir ganz schön am Rad gerissen. Ich musste den Lenker so doll fest halten und an den Triathlonlenker konnte ich fast gar nicht gehen, sonst wäre ich bestimmt geflogen. Dann bin ich im Regen auch noch in "The Hell" die Hölle gekommen - Kopfsteinpflaster und ein Anstieg in einem und dann noch der Regen. Bin ganz gut hoch gekommen mit viel gerappele.
Oben nach links unten geguckt.
Oben, nach rechts weiter die Strecke geguckt. Es hatte aber nun aufgehört zu regnen, doch die Straßen waren A...glatt, so das ich sehr vorsichtig fahren musste. Dann kam der Hühnerberg von dem ich schon so viel gelesen und gesehen hatte. Vor dem Anstieg hatte ich ja echt bammel und so war es dann auch - auf der Straße standen so wie auf Hawai ganz viele Namen und Anfeuerungssprüche und der Anstieg zooooooooooooooog sich in die Länge und in die Höhe :o(
Fast oben. Dann ging es nur noch durch ein paar kleine Orte durch und der Wind ließ keine Ruhe, aber die Sonne kam mal wieder raus. Als ich dann nach Ilbenstadt rein kam, bin ich genau bis zu dem Schild gefahren, wo ich gestartet bin.
Daumen hoch - doch das war nur eine Runde, also halbes Leid. Dann ging es die 15 Km nach Altenstadt zurück und durch das Verfahren in Frankfurt kam ich mit Verspätung an. Meine Tochter hatte schon Langeweile, Hunger und wollte nach Hause. Bin schnell duschen und dann gabe es noch lecker essen. So war ich nach 5h erst wieder zurück und hatte nur 125 Km geschafft - meine Garmin Uhr sagte mir, das ich 960m Aufstieg hinter mich gebracht hatte und die Höchstgeschwindigkeit 55 Km/h betragen hat, und das mein Durchschnittspuls auf der ganzen Fahrt bei 139 lag. 17 Uhr ging es dann Hundemüde im Regen nach Gütersloh zurück, wo ich ins Bett gefallen bin und doch nicht schlafen konnte.