Donnerstag ging es mit etwas Verspätung los nach Frankfurt/Langen. Mein ganzes Sportzeug hat gerade so in mein kleines Auto gepasst.
| Volles kleines Auto |
Nach 3 Stunden Fahrt habe ich die Skyline von Frankfurt gesehen.
| Die Skyline |
Nach 12 Km kam ich dann in Langen an und musste noch bis 12 Uhr warten bis ich in das Zimmer der Pension Hotz rein kam. Da habe ich meine Sachen nur ins Zimmer geschmissen und ab auf´s Rennrad. Leider konnte mir keiner so recht erklären wie ich zum Langener Waldsee komme, weil alles nur Waldwege und Schnellstraßen dort hin führten. Bewaffnet mit meiner Straßenradkarte bin ich in den Ort Langen direkt rein gefahren. Ich war gerade mal 500m im Ort drin, als mir ein Rennradfahrer ohne Helm mit einer Zeitung in der Hand vor der Nase lang fuhr. Bin ihm hinterher gefahren und habe ihn nach dem Weg gefragt. Er erklärte es mir einmal so und einmal wieder anders in seinem Hessischen Dialekt, und ich denke er sah meine Ratlosigkeit. Da steckte er seine Zeitung ins Radtriko und sagte mir, das er mich dort hin bringt. Durch Wald, Wiesen, Schotterwegen und Sand fuhren wir direkt zum See - ich fahre so nie wieder habe ich ihm gesagt. Absolute Hölle - kaum zu fahren für mich. Er sagte mir das er ein Rennfahrer ist und das merkte ich auch - er fuhr überall ohne Probleme lang. Dann endlich waren wir am See und mein erster Blick über den See war schon komisch - der ist ja Riesengroß.
| Da ist Start und Ziel beim Schwimmen |
Als wir zum Eingang gefahren sind, kannte der Rennradfahrer Bernd den Mann am Eingang und so durften wir ganz kurz rein ins Waldbad zum gucken. Gleich am Eingang hing diese Plakat.
| Herzlich Willkommen |
Dann sind wir über feste Straßen zurück nach Langen gefahren. Als wir jedoch an eine Schranke kamen die zu war, ist Bernd durch die Unterführung unten durch geradelt. Da kamen uns Kinder mit diesen kleinen Rollern entgegen und einer der Kleinen schwenkte plötzlich ohne Grund auf mich zu. Habe versucht noch abzusteigen, doch da war es schon zu spät und bums lag ich mal wieder auf dem Boden. Die Kinder haben sich mehrmals entschuldigt und gefragt ob alles gut ist - eigentlich war es das. Trotzdem war ich etwas sauer und am rechten Knie hatte ich ne Schürfwunde und auch gleich einen blauen Fleck. Dann ging es aber auch sofort weiter und in der Schaltung von meinem Rennrad knarkste es nun fürchterlich und auch der rechte Bremshebel war locker. Wir sind dann zurück nach Langen gefahren über 100 verschiedene Ecken und ich sah zum Schluß nicht mehr durch. Auf dem Rückweg erzählte ich Bernd das ich am Sonntag die Ironmanrunde einmal mit dem Rennnrad abfahren werde und da habe ich ihm auch gesagt das er sich gerne anschließen kann, wenn er Lust und Zeit hat. Er sagte mal sehen und zeigte mir, für den Fall das mein Rennrad doch noch etwas mehr kaputt ist, wo er wohnt und ich könnte jeder Zeit vorbei kommen wegen einer Reparatur. Als wir uns verabschiedet hatten, bin ich noch 30 Km dort durch die Gegend gefahren, obwohl es sehr windig und teilweise auch sehr stürmisch war. Auf dem Weg zur Pension kam dann von hinten ein Rennradfahrer angefahren und fuhr ein Stück mit mir mit. Der schimpfte vielleicht auf den Wind und wie Kalt es doch wäre. Da habe ich den Spruch von Andreas benutzt und gesagt - Och nö, der Wind ist doch unser bester Trainer und Kalt war es nun wirklich nicht. So sind wir ein paar Minuten zusammen gefahren, bis ich rechts zur Pension abbiegen musste. In der Pension angekommen, habe ich mir Laufschuhe angezogen und bin sofort noch gelaufen. Bin in Richtung Ortskern gelaufen, doch da sah ich das die Hauptstraße gesperrt war wegen einem Fest - es hieß Ebbelwoifest, was so viel wie "Apfelweinfest" bedeutet. Bin dann wieder durch einen kleinen Park zurück und noch mal ne kurze Runde durch den Wald gelaufen und nach genau 5 km stand ich wieder vor der Pension. Dann bin ich unter die Dusche - und Leute ich sage euch das war ein Traum. Eine Dusche mit 8 Massagedüsen und zwei Duschköpfen und einem Sitz drin. Das habe ich natürlich volle Kanone ausgenutzt und habe bestimmt eine halbe Stunde in der Dusche gesessen. Als ich fertig war, bin ich noch mal in den Ort rein spatziert, um zu gucken was da in Langen los ist. Da wurde gerade alles aufgebaut für das Ebbelwoifest und da bin ich dort fast alleine herum gelaufen.
Über kleine Wege bin ich dann zur Pension zurück und da habe ich den RuLa Radweg gesehen
| Rund um Langen |
Abends im Bett habe ich noch 10 Minuten Schulterübungen mit dem Handytrim gemacht, als ich plötzlich eine SMS bekommen habe von dem Triathleten aus Frankfurt. Er hat mir nun noch mal bestätigt das wir uns Freitag 15 Uhr am Eisernen Steg am Main zum Laufen treffen.