9.30 Uhr sollte ich zum Arzt kommen. Ich war auch pünktlich in Rietberg und dann habe ich im Wartezimmer gewartet und gewartet und gewartet. Da ich ja keinen Termin hatte, habe ich mir erst keine Gedanken gemacht. Als ich aber nach über zwei Stunden immer noch nicht dran war, habe ich mal Spaßeshalber nachgefragt ob ich vielleicht vergessen wurde. Mit entsetzen wurde leider festgestellt das sie wirklich vergessen hatten meine Unterlagen raus zu legen. Nach vielen Entschuldigungen kam ich dann sehr schnell dran und da hat mich der Doc eingerenkt. Es hat oben im Kopf drei mal laut geknallt und nun soll es nur zwei bis drei Tage dauern bis alles wieder gut ist. Rad fahren darf ich nur auch wieder, aber nur am Oberlenker und ohne den Kopf dauernd zu drehen. So bin ich 15 .15 Uhr von Georgios abgeholt worden, damit ich nicht einen Meter alleine fahren musste. Wir sind ganz langsam nach Herzebrock gefahren, dann nach Harsewinkel und über Brockhaben zurück nach Avenwedde - zum Treffpunkt der Triathleten. Da hatten wir schon fast 50 Km auf dem Tacho. 17.30 Uhr waren wir eine große Gruppe und so sind wir nach Steinhagen gefahren und durch die Ascheloher "Schweiz", die ihren Namen alle Ehre machte. Ich bin aber dran geblieben, auch wenn sich mein Nacken immer mehr verhärtet hat. Habe beim fahren immer wieder meinen Kopf bewegt und nach vorne gebeugt - da hat es immer wieder leicht geknackt. Während der fahrt habe ich mir auch immer wieder Mut zu gesprochen, das so ein Unfall nie wieder passieren wird. Es war schon ein komisches Gefühl auf dem Rennrad zu sitzen und ich habe auf jede Kleinigkeit geachtet - es ist echt Kopfsache. Als wir dann zurück nach Gütersloh gefahren sind, merkte ich aber das ich noch nicht wieder ganz fit bin. Mich hat dann auch ein Triathlet wieder bis vor die Haustür gebracht und da hatte ich dann 113 Km in 4:24h bei 450 Höhenmetern auf dem Tacho stehen - eigentlich viel zu viel für´s erste mal wieder.
