Donnerstag, 30. Juni 2011

Tapferste Frau Titel


Heute ist, oder besser gesagt war mein arbeitsfreier Tag. Ich hatte mir so viel vor genommen, aber bin dann noch mal ins Bett gegangen, als meiner Tochter zur Schule raus war. Habe dann zu lange im Bett gelegen und fast nüscht mehr geschafft - wird verschoben auf Samstag - neuen Helm kaufen meine ich. Einen Termin für einen letzten Rennrad-Check vor dem Wettkampf habe ich noch gemacht - ist auch wichtig! Als meine Tochter nach der Mittagspause wieder in die Schule rüber ist (die Schule ist nur auf der anderen Straßenseite) bin ich mit meinem Rennrad los zu einer kleinen Tour über Wiedenbrück, Stromberg, Wadersloh, Langenberg, Rietberg, Neuenkirchen und zurück nach Gütersloh. Das alles wieder mit Wind, aber trocken.

Oberhalb von Stromberg nach dem Anstieg
Ich bin immer mit Druck auf der Pedale gefahren und habe auch keine Pause gemacht. Nach 62,13 Km und 2:11 h (fast Wettkampftempo) war ich wieder zurück und meine Laufschuhe warteten schon vor der Haustür auf mich. Helm also ab und Schirmmütze aufgesetzt - und raus auf die Laufrunde meines Koppeltrainings. Etwas schnellere 3,4 Km als sonst, bin ich dann gelaufen und nach 19 Minuten war ich wieder zurück. Von Mattu - Prinz Mattu natürlich, wurde ich heute zur tapfersten Frau gekrönt. Weiß nur noch nicht warum! 

Mittwoch, 29. Juni 2011

Erdrückend


35 C
Erdrückend ist die Luft und meine private Situation - meine Stimmung leider auch etwas. All meine Gedanken und Planungen drehen sich nur noch um eins - den Ironman. Ich kann mich kaum auf etwas anderes konzentrieren und jede freie Minute gehen meine Gedanken nach Frankfurt zu diesem Wettkampf. Mittag, gleich nach der Arbeit hatte ich wieder einen Termin bei Chris zur Massage, um noch mal meine Schulter zu lockern - leider war nach 40 Minuten alles schon wieder vorbei.
Abends, ab ins Hallenbad und Kraftausdauer machen. 19.50 Uhr bin ich ins Wasser und habe das selbe Programm wie vorige Woche gemacht. 4000 Meter in 1:18 h und davon 3800 m mit Paddels. Jetzt merke ich aber meine Schultern und bin auch müde.

Dienstag, 28. Juni 2011

34C im Schatten

Heute ist es draußen so warm, das ich mich dafür entschieden habe, so spät wie möglich heute Abend laufen zu gehen. Zum Training der Triathleten schaffe ich es eh nicht hinzufahren und außerdem ist beim Bahntraining kein Stück Schatten - also wozu das. Außerdem steht auf meinem Trainingsplan nur 1h Dauerlauf und da macht Bahntraining gar keinen Sinn. Nach der Arbeit heute, habe ich bei Facebook rein geguckt und da hat der Dieter mir den Tipp gegeben das ich mir einen Zettel schreiben soll mit dem Satz - siehe Foto.


Ich werde am 24.7.2011 den Ironman finishen!

Damit ich es jeden Tag vor Augen habe und besser daran glauben kann, soll ich mir den Zettel an den Spiegel im Bad hängen - das soll helfen.
Hängt am Spiegel
Habe es auch wirklich gleich gemacht und nun hängt er da - muss ihn nun mehrmals täglich lesen. Wehe das hilft nicht Dieter ;o) Danke nochmals !
18 Uhr bin ich mit Fatima (mit ihr habe ich für meinen ersten Hermannslauf trainiert und gefinisht) bei gefühlten 50 C locker, mit einer Flasche Wasser los gelaufen - immer schön im Schatten. Es war sehr schwer zu laufen bei der Hitze, aber so stand es nun mal im Trainingsplan drin. Wir haben uns gut unterhalten und die Wärme war echt der Hammer. Nach 13,63 Km und 1:24 h war ich wieder zurück und habe mich gut gedehnt - war echt froh das es vorbei war.
Habe heute mal auf meiner Sportseite geguckt wieviele Kilometer ich dieses Jahr so gemacht habe für den Wettkampf - also beim Schwimmen werden es etwa 100 Km, beim Rennrad fahren ca.3000 Km und beim Laufen sind es etwa 1000 Km - ob das wohl reicht??????????????????

Montag, 27. Juni 2011

Langes We-Donnerstag

Donnerstag ging es mit etwas Verspätung los nach Frankfurt/Langen. Mein ganzes Sportzeug hat gerade so in mein kleines Auto gepasst.

Volles kleines Auto

Nach 3 Stunden Fahrt habe ich die Skyline von Frankfurt gesehen.


Die Skyline

Nach 12 Km kam ich dann in Langen an und musste noch bis 12 Uhr warten bis ich in das Zimmer der Pension Hotz rein kam. Da habe ich meine Sachen nur ins Zimmer geschmissen und ab auf´s Rennrad. Leider konnte mir keiner so recht erklären wie ich zum Langener Waldsee komme, weil alles nur Waldwege und Schnellstraßen dort hin führten. Bewaffnet mit meiner Straßenradkarte bin ich in den Ort Langen direkt rein gefahren. Ich war gerade mal 500m im Ort drin, als mir ein Rennradfahrer ohne Helm mit einer Zeitung in der Hand vor der Nase lang fuhr. Bin ihm hinterher gefahren und habe ihn nach dem Weg gefragt. Er erklärte es mir einmal so und einmal wieder anders in seinem Hessischen Dialekt, und ich denke er sah meine Ratlosigkeit. Da steckte er seine Zeitung ins Radtriko und sagte mir, das er mich dort hin bringt. Durch Wald, Wiesen, Schotterwegen und Sand fuhren wir direkt zum See - ich fahre so nie wieder habe ich ihm gesagt. Absolute Hölle - kaum zu fahren für mich. Er sagte mir das er ein Rennfahrer ist und das merkte ich auch - er fuhr überall ohne Probleme lang. Dann endlich waren wir am See und mein erster Blick über den See war schon komisch - der ist ja Riesengroß.


Da ist Start und Ziel beim Schwimmen

Als wir zum Eingang gefahren sind, kannte der Rennradfahrer Bernd den Mann am Eingang und so durften wir ganz kurz rein ins Waldbad zum gucken. Gleich am Eingang hing diese Plakat.

Herzlich Willkommen
So habe ich auch mal alles dort gesehen und Bernd hat mir noch viel gezeigt und erklärt wo was ist. 

Dann sind wir über feste Straßen zurück nach Langen gefahren. Als wir jedoch an eine Schranke kamen die zu war, ist Bernd durch die Unterführung unten durch geradelt. Da kamen uns Kinder mit diesen kleinen Rollern entgegen und einer der Kleinen schwenkte plötzlich ohne Grund auf mich zu. Habe versucht noch abzusteigen, doch da war es schon zu spät und bums lag ich mal wieder auf dem Boden. Die Kinder haben sich mehrmals entschuldigt und gefragt ob alles gut ist - eigentlich war es das. Trotzdem war ich etwas sauer und am rechten Knie hatte ich ne Schürfwunde und auch gleich einen blauen Fleck. Dann ging es aber auch sofort weiter und in der Schaltung von meinem Rennrad knarkste es nun fürchterlich und auch der rechte Bremshebel war locker. Wir sind dann zurück nach Langen gefahren über 100 verschiedene Ecken und ich sah zum Schluß nicht mehr durch. Auf dem Rückweg erzählte ich Bernd das ich am Sonntag die Ironmanrunde einmal mit dem Rennnrad abfahren werde und da habe ich ihm auch gesagt das er sich gerne anschließen kann, wenn er Lust und Zeit hat. Er sagte mal sehen und zeigte mir, für den Fall das mein Rennrad doch noch etwas mehr kaputt ist, wo er wohnt und ich könnte jeder Zeit vorbei kommen wegen einer Reparatur. Als wir uns verabschiedet hatten, bin ich noch 30 Km dort durch die Gegend gefahren, obwohl es sehr windig und teilweise auch sehr stürmisch war. Auf dem Weg zur Pension kam dann von hinten ein Rennradfahrer angefahren und fuhr ein Stück mit mir mit. Der schimpfte vielleicht auf den Wind und wie Kalt es doch wäre. Da habe ich den Spruch von Andreas benutzt und gesagt - Och nö, der Wind ist doch unser bester Trainer und Kalt war es nun wirklich nicht. So sind wir ein paar Minuten zusammen gefahren, bis ich rechts zur Pension abbiegen musste. In der Pension angekommen, habe ich mir Laufschuhe angezogen und bin sofort noch gelaufen. Bin in Richtung Ortskern gelaufen, doch da sah ich das die Hauptstraße gesperrt war wegen einem Fest - es hieß Ebbelwoifest, was so viel wie "Apfelweinfest" bedeutet. Bin dann wieder durch einen kleinen Park zurück und noch mal ne kurze Runde durch den Wald gelaufen und nach genau 5 km stand ich wieder vor der Pension. Dann bin ich unter die Dusche - und Leute ich sage euch das war ein Traum. Eine Dusche mit 8 Massagedüsen und zwei Duschköpfen und einem Sitz drin. Das habe ich natürlich volle Kanone ausgenutzt und habe bestimmt eine halbe Stunde in der Dusche gesessen. Als ich fertig war, bin ich noch mal in den Ort rein spatziert, um zu gucken was da in Langen los ist. Da wurde gerade alles aufgebaut für das Ebbelwoifest und da bin ich dort fast alleine herum gelaufen.

Vorm Riesenrad

Über kleine Wege bin ich dann zur Pension zurück und da habe ich den RuLa Radweg gesehen

Rund um Langen

Abends im Bett habe ich noch 10 Minuten Schulterübungen mit dem Handytrim gemacht, als ich plötzlich eine SMS bekommen habe von dem Triathleten aus Frankfurt. Er hat mir nun noch mal bestätigt das wir uns Freitag 15 Uhr am Eisernen Steg am Main zum Laufen treffen.

Langes We-Freitag

Nach dem Frühstück in meinem Zimmer, was aus Müsli bestand, ging es mit dem Auto und einem Rucksack, wo die Laufsachen drin waren, nach Frankfurt. Am Stadtrand habe ich das Auto abgestellt und bin zur Straßenbahn gegangen. Da kam auch gerade die Bimmelbahn angefahren und da habe ich den Fahrer gefragt wie ich zum Römer komme. Der sagte mir das das dann hier genau die richtige Bahn ist - die NR. 11, ich aber noch eine Fahrkarte brauche. Die muss man aber draußen am Automaten lösen. Also, ich wieder raus und da begann dann der Kampf mit der Technik. Die Straßenbahn wartete noch und ein Fahrgast erklärte mir dann aus der Bahn heraus welche Tasten ich drücken sollte - leider fuhr die Bahn dann doch ab, weil es nicht so am Automaten klappte wie ich wollte.

Der Kampf um eine Fahrkarte
 Nach kurzem Kampf habe ich dann eine Tageskarte bekommen und dann kam auch schon die nächste Bahn. Nach 8 Haltestellen bin ich genau am Römer ausgestiegen und da war ich schon beeindruckt von dem Platz. Da stand ich nun mit einem merkwürdigen Gefühl im Bauch!

Das Ziel-der Römer
Es war sehr warm, doch leider fing es dann an zu regnen - aber nicht lange und dann schien wieder die Sonne für mich. Es war gerade mal 11 Uhr und so habe ich einen Bummel durch die Innenstadt gemacht. Da habe ich den 7. Himmel gefunden - da stand zu mindestens ein Schild, wo das drauf stand. Die Aussicht war aber auch wirklich grandios. 
Über der Stadt
Dort oben habe ich viel Fotos gemacht und lange gestanden und geguckt - es war schon überwältigend schön da. Sonne und Wolken wechselten sich ab, Flugzeuge flogen an einem Stück vorbei und unter mir das Getümmel der Menschen. Bin dann im Maggi Kochstudio Mittagessen gewesen, wo ich mich auch gleich auf der Toilette umgezogen habe und in meine Laufsachen geschlüpft bin. Bin dann zum Main runter an den Eisernen Steg gegangen und das war wirklich nicht weit weg vom Römer. Höchstens 200 Meter! 

Am Eisernen Steg
Ich musste nicht lange warten, da sah ich schon von weitem einen Läufer, der dem ähnelte von dem Foto von Facebook. Kurz begrüßt und los ging es auf die 10 Km Runde vom Ironman. Matthias hat mir genau erklärt wo die Verpflegungsstellen sind und wo es über die Brücken geht - pro Runde zwei mal. Leider mussten wir manchmal etwas ausweichen, weil da die Fanmeile für die Frauen Fußball WM aufgebaut wurde. Wir sind ein gutes, nicht so schnelles Tempo gelaufen und an der Gärbermühle, wo es die Rundenbändchen im Wettkampf gibt, haben wir kurz ein Foto gemacht.

An der Gärbermühle

Dann ging es weiter durch die Sonne und viel zu schnell ging die gemeinsame Zeit rum. Nach einer Runde haben wir uns verabschiedet und ich bin dann nochmal die gleiche Runde alleine etwas schneller gelaufen. Als ich eine Brücke überquerte hörte ich wie einer auf dem Fahrrad sagte "Guckt mal, da ist eine vom Tri Team". Drei Fahrräder weiter, wieder der selbe Satz - da fuhren also ein paar Gütersloher mit dem Fahrrad am Main entlang und kannten das Tri Team sogar. Habe dann natürlich noch nett gegrüßt und mich gefreut das man mich schon am T-Shirt in der fernen Welt erkennt. Nach 2:04 h und 20,81 Km war ich wieder am Eisernen Steg und habe gaaaanz viel getrunken.


Dann habe ich mir eine Jacke über gezogen und bin wieder zum Römer zurück und dann zu Starbucks rein.

Milch bei Sturbucks

Mit der nächsten Straßenbahn die dann kam, bin ich wieder zum Auto zurück und dann nach Langen in die Pension Hotz. Dort habe ich mich dann mal noch etwas umgesehen und ganz schöne gemütliche Ecken gefunden, wie diesen Weinüberwucherten Sitzplatz.
Vor der Pension
Abends beim Fernsehen gucken habe ich wieder 10 Minuten mit meinem Handytrim Schulterkräftigung und unter der tollen Dusche war ich auch wieder ewig :o)

Langes We-Samstag

Guten Morgen Geburtstagskind - es gab ein Karte von meiner Mama, eine selbst gekaufte Kerze, eine Karte von meiner Tochter mit Fahrradklingel die ich mir gewünscht hatte, ne selbst gekaufte Praline und noch einen Gutschein. 
Meine Geschenke
Leider regnete es schon am frühen Morgen und da bin ich erst mal im Zimmer geblieben und habe die Füße hoch gelegt, habe mein Müsli gegessen, Fernsehen geguckt, etwas aufgeräumt usw. Eigentlich war ja geplant an den Langener Waldsee zu fahren und dort den ganzen Tag zu verbringen, doch das Wetter hat mir da nen Strich durch die Rechnung gemacht. Es wollte einfach nicht aufhören zu regnen und so bin ich mit meiner Neotasche dann erst 14.30 Uhr zum Waldsee gefahren. Habe dort meinen Eintritt von 3,50€ bezahlt und bin in die Umkleide gegangen. Dort war gerade eine Frau vom Campingplatz am telefonieren und ich habe mich in meinen Neo gezwängt. Als die gute Frau ihr Telefonat beendet hatte, grüßte ich und sie sagte das jeder ihr heute gratulieren will. Da fragte ich sie, ob sie heute Geburtstag hat und als sie ja sagte, sagte ich ihr, das wir uns dann wohl jetzt gegenseitig gratulieren können.
Blick auf den Waldsee
Bin dann im Nisselregen an den See gegangen und genau da kam mir eine junge Frau vom DLRG entgegen. Die habe ich natürlich gleich angequatscht und gefragt ob sie weiß wie die Strecke vom Ironman ist. Sie wusste es ganz genau und hat mir die vier orangen Bojen gezeigt. Als sie mir die genaue Strecke beschrieben und gezeigt hatte, habe ich sie noch mal beschrieben - ob ich das auch alles richtig verstanden habe. Alles RICHTIG und so konnte es los gehen. Bin dann durch den Sand nach unten zum Sonnensegel gegangen und auf dem Weg dahin, habe ich einen schönen Stein gefunden, den ich mir als Erinnerung mit genommen habe. Mein Neotasche habe ich dann unters blaue Sonnensegel - was heute ein Regenschutzsegel war - gelegt und bin ganz runter zum Wasser gegangen. Da stand ich dann einige Zeit und habe mich am leeren Waldsee umgesehen. 15 Uhr bin ich dann zu meinen 3,8 km schwimmen gestartet. Leider war im Wasser nichts mehr zu sehne von den orangen Bojen und so musste ich immer mal wieder aufhören zu schwimmen und die Schwimmbrille abnehmen um die Orientierung zu behalten. Außer ein paar einsamen Anglern mit grünen Regenjacken in ihren Booten, war kein Mensch weit und breit zu sehen - war schon ein unheimliches Gefühl manchmal - dann habe ich mir eingebildet das irgendwas an meinem Fußgelenk ist - wie blöd :o(
Dann kam auch noch der dolle Regen und da war fast nichts mehr zu sehen. Bin weiter meine Meterchen geschwommen und dann ging es über den Landgang wieder in den See zurück. Nun ging es ans andere Ende vom See in die andere Richtung zum Bootsclub und wieder zurück. Da kam auch gerade ein Boot gefahren und da hatte ich etwas bedenken das der mich auch sieht - habe ganz doll mit den Beinen gestrampelt. Ging aber alles gut - habe das Boot schnell überholt ;o) ne quatsch. Nach 1:15 h bin ich wieder heile aus dem Wasser gestiegen und war froh das alles so gut geklappt hatte. Dann ging es im Laufschritt den Sandhügel hoch und dabei habe ich mir den Neo aufgemacht und bis zum Po runter gezogen. Hat alles soweit sehr gut geklappt, aber diesen Hügel hoch zu laufen, durch den Sand, war voll anstrengend. Oben angekommen, war das Training beendet und ich habe meine Sachen geholt und bin zur Dusche gegangen.
3,8 Km Probe geschafft
Bin dann unter die heiße Dusche und habe mich danach schön warm eingepackt. Beim raus gehen habe ich noch mal das Plakat vom Ironman gesehen und da wurde es mir wieder vor Augen geführt, was in 4 Wochen auf mich zu kommt.

24.7. Herzlich Willkommen

Dann ging es nach 1:30 h wieder raus aus dem Strandbad Langener Waldsee - Tschüss bis bald.

Der Eingang zum See

Zurück im Zimmer, ging es wieder oder nochmals unter die Dusche, weil ich meinte das ich nach Fisch stinke. Mein Sohn und meine Freundin habe mich dann angerufen, um mir persönlich zu gratulieren und dann bin ich noch mal zum Apfelweinfest spaziert - jetzt war da die Hölle los. Auf dem Rückweg, kurz vor der Pension, fuhr ein rotes Auto an mir vorbei und blieb mit quietschenden Reifen stehen, legte dann den Rückwärtsgang ein und kam auf den Parkplatz vom Hotz. Raus stieg der Bernd (der Rennradfahrer vom Donnerstag) mit seiner Frau und sagte mir, das er mich morgen (also Sonntag) 9:30 Uhr hier abholt. Wie Geil ist das denn!
Im Bett dann wieder 10 Minuten Handytrim gemacht, Wecker gestellt und geschlafen.

693


Nun habe ich meine Startnummer für meinen ersten Ironman bekommen - 693 kann man sich gut merken.

Meine Startnummer

Ein neues Plakat gibt es wohl auch und das finde ich viel schöner als das alte.


Neues Plakat
Von meiner Arbeit habe ich einen schönen Blumentopf bekommen, den ich gleich in mein neues Büro gestellt habe, was nun auch fast fertig ist.
Nachher geht es zum Schwimmtraining ins Nordbad bei 30 C.
Bin bei 30 C im Schatten zum Nordbad gefahren, aber nicht wie geplant mit dem Neo - dafür war es echt zu warm. Dort wurde erst mal wieder hier und da gequatscht und meine Tochter war ja schon seit Mittags da, und wartete bereits auf mich. 19.05 Uhr bin ich ins Wasser gehopst und da war neben mir ein Schwimmer den ich schon mal auf einer privaten Feier getroffen hatte - dachte aber der erkennt mich nicht. Habe mich an ihn dran gehangen, um zu versuchen etwas schneller zu schwimmen. Ganz habe ich es aber nicht geschafft, aber es war schon schneller als normales Training. Als ich nach 30 Minuten 1500m geschwommen hatte, war vorne am Beckenrand auch der Schwimmer und sprach mich an, ob wir uns nicht von der Feier meines Nachbarns kennen - also wurde ich doch erkannt. Ich sagte ihm das ich ihn auch erkannt habe, nur dachte ich halt das er mich nicht wiedererkennt. So haben wir uns im Wasser noch eine Weile unterhalten und er hat meine Schnelligkeit gelobt, dafür das ich ja eine Triathletin bin - da war ich echt Stolz. Dann sah ich meine Tochter auf dem 10er Sprungturm stehen und habe mir die Augen zu gehalten - sie ist dann aber doch nicht gesprungen und ist wieder runter auf den 7,5er, um von dort zu springen. Nach dem Duschen habe ich von meinen Sporteltern Barbara und Andreas K. sogar noch ein Geburtstagsgeschenk bekommen, was wie sie sagten reiner Eigennutz ist - sie wollen da mit hin. In em Umschlag war ein Gutschein für ein Frühstück in Steinhagen im Kaffee Hexenbrink, wo auch immer das ist, wir fahren da mit dem Normalorad hin - aber erst nach meinem Wettkampf in 4 Wochen habe ich gesagt. Außerdem habe ich noch einen roten Rennradaufkleber bekommen, wo 1.Tri Team Gütersloh GTV drauf steht. Das war wirklich ein schönes Geschenk und ich freue mich schon heute mit en beiden zum Brunch zu gehen. Nachdem wir noch eine halbe Stunde vor dem Nordbad rumgequatscht haben, bin ich mit meiner Tochter Heim geradelt. Dort gab es eine ganz unerwartete Überraschung, die mich ziemlich sprachlos gemacht hat.
Einmalig auf der Welt und extra nur für mich gemacht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Sonntag, 26. Juni 2011

Langes WE-Sonntag

Wie geplant stand Bernd 9:30 Uhr auf dem Parkplatz und wir sind über feste Straßen zum Langener Waldsee gefahren. Genau 10 Uhr waren wir da - aber nur wir. Aber auf einmal kamen zwei Rennradfahrer strahlend angefahren und da fragte ich sie ob sie von Facebook sind. da meinte der eine - ne, wir sind von der realen Welt. Als ich ihnen aber sagte das wir die Ironman Runde fahren wollen, sagten sie, das sie das auch vor haben. So haben wir uns zusammen geschlossen und da keiner weiter kam, sind wir 10:10 Uhr gestartet. Unser Guide Bernd hat uns dann nach Frankfurt geleitet - immer gerade aus. Habe die beiden Jungs dann nach ihren Namen gefragt und wo sie her kommen. Wie schön zu hören - zwei Ossis aus Thüringen - Thomas und Andreas. Und Andreas ist auch ein Teilnehmer vom Ironman im Juli. So sind wir bei sehr schönem Wetter zu viert auf die Strecke gegangen. Es war ein sehr schönes fahren und Bernd hat mir immer mal wieder Tipps gegeben wie ich wo fahren muss, um es nicht ganz so schwer zu haben. Beim Hühnerberg habe ich wieder geschimpft wie ein Rohrspatz, aber bin besser hoch gekommen als vor ein paar Wochen. Außer eine Jungspipipause haben wir nicht angehalten und sind gut zusammen gefahren. Es hat wirklich viel Spaß gemacht und die Zeit - ich weiß nicht wo sie geblieben ist - verging auch wie nüscht. Wir haben unterwegs viele Rennradfahrer getroffen, die auch die Strecke testeten. Am Ende sind wir aber nicht über Frankfurt zurück gefahren, sondern über Offenbach. Wieder durch Frankfurt wollten wir nicht durch fahren und so sind wir mit einem kleinen Bogen zurück nach Langen gefahren, wo wir die zwei Jungs bei ihrem Auto abgeliefert haben. Die beiden mussten noch Koppeltraining machen und laufen - wäre gerne mit gekommen.
Abschiedsfoto

Da haben wir noch ein Gruppenfoto gemacht, bevor sich die Jungs ihre Laufschuhe angezogen haben.
Die drei tollen Männer
Als wir uns verabschiedet haben, haben wir natürlich noch die Mailadressen ausgetauscht, um in Kontakt zu bleiben - wollen uns die tage vor dem Wettkampf in Frankfurt treffen. Bin dann mit Bernd zu meiner Pension gefahren, wo auch wir uns verabschiedet haben. So war ich nun 5:15 h unterwegs und habe dabei 140,43 Km geschafft und auch 760 Höhenmeter überwunden. Für mich ganz schön viel!
Dann unter die Dusche - heute leider nur kurz - weil es gleich danach Heim gehen soll.


Tolle Dusche
Es dauert eine ganz Weile, bis ich alle meine Sachen wieder in den Taschen verstaut hatte. War fast ein mittlerer Umzug ;o)

Mein Bett
Überall verteilt lagen und hangen Sportklamotten zum trocknen.

Rennrad im Eingangsbereich
Auch vor dem Flur macht der Sport keinen halt.

Überall im Zimmer hängen Sportsachen

17 Uhr war es dann vollbracht und es ging wieder zurück nach Gütersloh.

Tschüß Frankfurt, bis in 4 Wochen


 Die Schilder die mich nach Hause führten und auch die letzten Blicke nach Frankfurt - Tschau mit V ;o)
Rückfahrt von Frankfurt

21 Uhr war ich glücklich und geschafft in meiner Wahlheimat Gütersloh.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Ganzkurz


Schnip-Schnap Haare ganz ab!
 Nach der Arbeit bin ich Heim gefahren und gleich ging es weiter zum Friseur. Der Entschluss stand fest - die Haare kommen ganz ab. Und so war es dann auch - das nenne ich Wettkampfvorbereitung. Da stört beim Wettkampf nun aber wirklich kein Haar mehr und mitte Juli will ich mir noch was in den Hinterkopf rasieren lassen - ein rotes M mit einem Punkt drüber. 19 Uhr wurde ich von einem Triathleten mit dem Auto zum Schwimmen abgeholt, und da wir noch etwas Zeit hatten, haben wir uns noch ein kleines Eis gegönnt. Dann bin ich 19.50 Uhr ins Wasser zum Kraftausdauertraining. Los ging es mit 3 x 400m Kraul Paddles schwimmen und danach 200m Kraul locker, dann wieder 3 x 400m Kraul Paddles und 200m Kraul locker und zu guter letzt noch mal 3 x 400m Kraul Paddles - dann war 1:20 h um. Mal sehen was morgen meine Schultern dazu sagen.
Vielen Dank will ich auf diesem Wege mal dem Dieter sagen - vielen lieben Dank für deinen Kommentar und den Spruch - und ja du hast recht :o)
Morgen früh fahre ich dann noch mal für 4 Tage nach Langen und werde dort alle drei Disziplinen auf den Original Strecken testen. Melde mich also so erst wieder am Montag - Euch allen ein schönes langes Wochenende.

Dienstag, 21. Juni 2011

Geweint

Der Tag fing mit zwei SMS´n und Tränen an.

Stürmisch auf dem Rad

Nach der Arbeit bin ich Nachmittags 15 Uhr mit dem normalen Rad nach Rietberg zu meinem Arzt gefahren. Er hat mich wieder einrenken müssen an mehreren Stellen. Dann bin ich wieder zurück gefahren nach Gütersloh und habe eine Triathletin abgeholt. Ich hatte mir schon meine Laufsachen mitgenommen und wir sind dann gleich weiter zum LAZ Nord zum Lauftraining - unsere Laufbahn ist zur Zeit gesperrt wegen Bauarbeiten. Erst haben wir uns wieder draußen eingelaufen und dann wieder das Lauf ABC. Dann sind wir 15 Minuten immer 200m schnell (80%) und 200m langsam gelaufen. Dann nur noch auslaufen bei schwülen 22 C und dann war Schluss. Nach dem Duschen haben wir draußen noch gestanden und haben uns unterhalten. Die Sportsachen vom Tri Team waren auch gekommen und nun habe ich endlich neue Vereinskleidung auch für den Sommer. Bin dann mit Alla noch ne Kugel Eis essen gegangen - ausnahmsweise. So war meine Sporttag nicht ganz so lang. Heute bin ich 36 Km Rad gefahren in 1:56 h und 6,96 Km in 42:29 Minuten gelaufen.

Montag, 20. Juni 2011

Nordbad

Nach der Arbeit bin ich sofort Heim gefahren, weil ich noch zu Ingmar in den Activ Sportshop musste, meine neuen Laufschuhe abholen. Die anderen sind alle fast durch (haben alle weit über 1000 Km hinter sich) und ich wollte für Frankfurt unbedingt frische und ordentliche Laufschuhe haben. Sie waren auch da und morgen werden sie gleich eingelaufen. Aber nur ganz langsam!


So viel Geld :o(

Bin vom Laden aus gleich weiter zum Unfallchirurgen geradelt, wo ich 16 Uhr einen Termin hatte, weil meine rechte Schulter immer noch so stark schmerzt. Nach einer Stunde warten, musste ich dann doch noch mal zum Röntgen und zum Ultraschall. Als der Arzt hörte das der Unfall schon 3 Wochen her ist, fragte er mich warum ich nicht schon eher gekommen bin. Was soll ich sagen - der Hausarzt hat gesagt das alles nur geprellt ist und so habe ich abgewartet. Gebrochen ist wirklich nichts, aber mein rechtes Schultereckgelenk hat was ab bekommen. Da es aber nun schon so lange her ist, kann man nichts mehr machen und nun dauert es noch mindestens 3 Wochen bis sie geheilt ist. Habe dann neue Taps auf den Rücken und die Schulter bekommen - diesmal in Hellblau. Weder Massagen noch Krankengymnastik würden da was bringen - nur nicht so viel belasten.
Rechte Schulter.
So war ich dann 17.30 Uhr nicht viel glücklicher wieder raus aus der Arztpraxis. Bin dann auf schnellstem Wege nach Hause und habe meine Schwimmtasche und den Neo eingepackt.
Bin mit dem Rad ins Nordbad gefahren und habe mir meine Wettkampfsachen angezogen und dann den Neo drüber. Bin dann in 30 Minuten 1500m geschwommen, aus dem Schwimmbecken raus gerannt und habe dabei meinen Neo ausgezogen - so wie im Wettkampf. Erst habe ich den Faden vom Reißverschluss hinten nicht gefunden - und wo war er - vorne :o( Bin aber echt gut aus dem Teil raus gekommen und denke das ich das noch zwei drei mal üben muss und dann wird es schon werden. Leider hat am Neo am Hals oben das Tape ganz dolle gescheuert - bis Frankfurt wird das aber weg sein.
Dann hat eine Triathletin von ihrer ersten Langdistanz am Samstag erzählt und da bin ich wirklich richtig neidisch geworden - neidisch im netten Sinn! Neidisch darauf das sie es ins Ziel geschafft hat, neidisch das sie das Training hinter sich hat, neidisch auf die freie Zeit die sie nun hat und und und............ Ist das schlimm solche Gedanken zu haben? Ich hoffe nicht - ich sehne diesen Tag so sehr herbei und will es einfach nur noch schaffen und im Ziel stehen. Der Druck in mir ist so groß, das ich platzen könnte und ich weiß nicht wie ich damit um gehen soll. Ich gehe schon vielen Leute aus dem Weg, weil ich mich Schei... fühle und Angst habe was falsch zu machen. Ganz blöde Situation für mich gerade.

Sonntag, 19. Juni 2011

Regenkoppel

Der Samstag wurde wegen dem schlechten Wetter ins Haus verlegt. Habe Sportfrei gemacht und mich um mein privates Zeug gekümmert und mit meiner Tochter was gemacht. Sonntag, da klingelte bei mir 6.50 Uhr der Wecker. Eigentlich wollte ich zur RTF nach Herzebrock, aber als ich wach wurde, regnete es schon wieder. So habe ich das Rennradtraining auf 10 Uhr am Pokalladen verschoben. Dort angekommen war mal wieder keiner da - kein Wunder bei dem Schei... Wetter. Gerade10.15 Uhr als ich mich alleine auf den Weg machen wollte, kam doch noch ein Triathlet an geradelt. Er hatte mir ja morgens noch eine SMS geschrieben das er kommt - er hatte sich verfahren. So was soll es geben!

Warten am Pokalladen.
Leider zogen schon wieder dicke Wolken heran und auch der Wind wurde immer stärker (das alles bei 13C). Nach kurzem überlegen was wir nun machen sollen, sind wir in einem großen Bogen nach Herzebrock gefahren, um mal zu gucken was da bei der RTF los ist. Uns hat es dann kurz nach Rehda-Wiedenbrück ganz doll mit Regen erwischt und so haben wir uns in einer Bushaltestelle verkrochen. Kurze Zeit später konnten wir aber weiter fahren. Wir sind dann zum Hallenbad in Herzebrock gefahren, wo aber nichts mehr los war. Da haben wir kurz was getrunken und sind dann den Schildern von der RTF gefolgt. Je weiter wir raus aus Herzebrock kamen und in die Richtung sahen wohin uns die Schilder führten, desto dunkler wurde es. Da haben wir uns entschieden Kehrtwende zu machen und nach Stromberg zu fahren. Die Strecke ist ja schon immer sehr Windanfällig, aber diesmal war es besonders schlimm. Wie aber sagte mein Mitfahrer "Wind ist der beste Trainer" und so sind wir den Berg hoch gestrampelt. Oben an gekommen, sind wir dort auf die Aussichtsplattform gestiegen, wo man weit über Gütersloh hinaus gucken konnte. Die Aussicht war aber nicht wirklich gut - egal welche Richtung - überall dicke Regenwolken.

Ober auf der Plattform.

Oha, schon wieder dunkle Wolken.
So haben wir schnell ne Banane gegessen, was getrunken und Fotos gemacht - dann ging es schon wieder weiter. Leider zurück nach Gütersloh, weil sich das Wetter einfach nicht beruhigen wollte. In Rehda-Wiedenbrück wurde der Regen wieder mehr und da sind wir zur Firma von dem Triathleten gefahren und haben uns kurz unters Dach gestellt. Wieder nach kurzer Zeit ging es weiter mit Rückenwind nach Gütersloh, wo ich mein nassen "Frank" abgestellt habe, mir die Laufschuhe angezogen habe und ab ging es auf die Straße zum laufen. Habe den Triathleten dann ein Stück nach Hause begleitet ;o) oder er mich. Nach 2,6 Km haben wir uns verabschiedet und ich bin zurück gelaufen. Auf dem Rückweg wurde der Regen immer schlimmer, aber meine Laune wurde immer besser und auch meine Beine flogen locker umher. Pitschepatschenass stand ich nach 30 Minuten wieder vor der Haustür. Und wie ich so vor der Haustür stehe - hört es doch auf zu regnen. Egal - ich war durch mit meinem viel zu kurzen Koppeltraining. Der Tacho vom Rennrad zeigte nasswindige 73,75 Km an in 2:46 h bei einem Durchschnitt von 26,55 Km/h und der anschließende Lauf war 5,46 Km lang und dafür habe ich 30:40 Minuten gebraucht, was ein Pace von 5:37 pro Km war.

Freitag, 17. Juni 2011

In die Röhre gucken

Habe heute nur bis 11.30 Uhr gearbeitet, weil ich 12.15 Uhr in Gütersloh sein musste - da ging es ab in die Röhre. Erst musste ich zum Röntgen und dann weiter zum MRT. Da gab es Ohrstöpsel, weil es so laut in der Röhre ist und dann musste ich 20 Minuten stille halten. Nach 15 Minuten haben sie mir ein Kontrastmittel gespritzt und dann war es ganz schnell geschafft. Nach kurzer Wartezeit, hat mich der Arzt dann zu sich rein gerufen und hat sich meine Bilder angesehen. Er hat nichts auffälliges gefunden - nur ne leichte Verkrümmung der Wirbelsäule nach rechts und leichte Abnutzungserscheinungen an der HWS. Die Bilder habe ich für den Hausarzt mit bekommen und habe von den schönsten mal Fotos gemacht.


Von oben in den Kopf guck rein!




Von der Seite auch noch.
Bin dann von der Praxis aus direkt zu meinen Sporteltern gefahren und da saß Andreas schon fertig zum laufen auf der Terrasse. Da ich nichts weiter außer Frühstück gegessen hatte, hat mit Barbara schnell noch einen kleinen Teller zu essen gegeben und dann sind wir kurz vor 15 Uhr los gelaufen. Es war etwas drückendes Wetter und wir sind langsam an der Lutter lang gelaufen bis Marienfeld und wieder zurück. Auf dem Rückweg merkten wir wie die Luftfeuchtigkeit immer höher wurde, als ob jeden Moment ein Gewitter runter kommt. Nach 2:20h und 22 Km waren wir wieder in Isselhorst zurück, wo Barbara schon mit Kaffee, Kirschkuchen und Sahne auf uns wartete. Dann durfte ich noch am Kirschbaum zu schlagen und mir welche pflücken.
Zwischen der süßen Pracht!
Es sind mehr in meinem Mund gelandet als im Körbchen - das gibt bestimmt Bauchweh heute Abend. Rote Johannisbeeren durfte ich auch noch pflücken und so habe ich einen schönen roten Fruchtkorb zusammen bekommen.

Mmmmmmmmmmmmmm!
In meinem E-Mailpostfach hatte ich dann noch ne Mail vom Ironman Frankfurt im Postkasten, wo noch mal wichtige Infos ums Rennen drin standen. Habe mir alles ausgedruckt und werde es mir morgen Abend mal in Ruhe durch lesen.

Donnerstag, 16. Juni 2011

3283200 Sekunden



Heute Stand bei Facebook das es nur noch 3283200 Sekunden bis zum Start vom Ironman in Frankfurt sind, was so viel wie 37 Tage sind.

Ich bin heute Morgen noch mal bei Ingmar im Active Shop gewesen, wegen neuen Laufschuhen. Es hat ne weile gedauert bis ich das richtig Paar gefunden hatte und dann ausgerechnet die die ich haben wollte, waren nicht in meiner Größe da. Kann sie nun erst am Samstag abholen. Die Sachen für den Ironman die er extra für mich bestellt hatte, habe ich auch noch mal anprobiert und die saßen wirklich gut. Er soll mir nun mal für alles einen guten Preis machen und dann werde ich mir überlegen ob ich die Sachen nehme.
Nachdem meine Tochter zum Mittag essen da war und wieder zur Schule weg war, habe ich mich 13 Uhr auf´s Rennrad gesetzt - leider habe ich um diese Zeit niemanden gefunden der mich hätte begleiten können. Da ich aber nur zwei Stunden Zeit hatte und für Nachmittags wurden Gewitter angesagt, blieb mir nichts anderes übrig. Habe mir für den Notfall meinen Perso in die Handytasche gesteckt und bin auf meine alte Strecke los gefahren. Es sah am Himmel noch ganz gut aus, aber der Wind wehte schon mächtig. Bin über Wiedenbrück nach Stromberg den Berg hoch und dann weiter nach Wadersloh und Langenberg. Es lief ganz gut und ich habe auch keine Pause gemacht. Kurz nach Langenberg habe ich seitlich viele dicke schwarze Wolken gesehen.

Da kommt was auf mich zu!

Habe nur schnell ein Foto gemacht und bin schnell weiter gefahren nach Rietberg. Da wurde der Wind schon immer böiger, was stellenweise sehr gefährlich war. Als ich nach Neuenkirchen kam, kam dann auch noch der Regen dazu. So bin ich ganz vorsichtig die letzten 10 Km Heim geradelt - kalt war es nämlich nicht. 
Richtig Nass geworden auf den letzten 10 Km!
Meine Tochter war von der Schule schon wieder zurück und hat mir ein großes Handtuch gebracht, weil ich so tropfte.
Patschnass geworden.
Sah echt komisch aus wie mir das Wasser so aus dem Helm tropfte. Trotz allem habe ich in 2:14 h genau 61 Km geschafft.
Bin Abends noch ne kleine Notrunde von 4,5 Km in 25:23 Minuten gelaufen - haben das Rad von meiner Tochter weg gebracht und ich bin dann Heim gelaufen.

Mittwoch, 15. Juni 2011

2er Tape

Bin heute nach der Arbeit gleich zur Massage gefahren. 13.30 Uhr war ich da und dann ging es auch gleich los. Es hat so gut getan und es fühlte sich danach auch gleich alles viel lockerer an. Chris hat mir dann noch zwei Tapes drauf gemacht und nun will ich hoffen das es auch hilft. Wozu die zwei Tapes aber gut sind, habe ich vergessen zu fragen - aber chic sieht es aus.Dann werde ich damit heute Abend mal schwimmen gehen und vielleicht geht es heute schon etwas besser.
Bin gerade wieder rein vom Schwimmen und es ging wirklich schon wieder etwas besser. Nach 10 Minuten Aufwärmübungen bin ich eine Stunde locker fast durch geschwommen und hatte dann 2200 m geschafft. Als ich die Leine dann raus gemacht habe, sah ich auf dem Glasdach das es draußen goss in Strömen. Als ich aber aus dem Schwimmbad raus kam, hatte es schon wieder auf gehört und ich bin trocken Heim geradelt.

Dienstag, 14. Juni 2011

Will alleine sein!

Seit Sonntag Mittag geht es mir nicht ganz so gut - will am liebsten die ganze Zeit alleine sein. Mache mir sehr viele Gedanken über das Rennen in Frankfurt und ob ich das überhaupt noch schaffen kann. Die körperlichen Wunden sind zwar alle verheilt, aber im Kopf sitzt der Unfall noch ganz tief.
Werde gleich mal ne Runde alleine laufen gehen - da bin ich mit meinen Gedanken wenigstens alleine und muss mit niemandem reden.
Bin 17.30 Uhr zum Lauftraining hin gelaufen und auf dem Weg dorthin, habe ich einen Triathleten getroffen, der das auch so macht. So sind wir gemeinsam zum Sportplatz gelaufen. Dann habe ich mich mit den Triathleten eingelaufen und nach 20 Minuten bin ich durch den Stadtpark nach Hause zurück gelaufen. Nach 12,07 Km in 1:12 h war ich fertig - wirklich fertig. Mein ganzer Nacken schmerzte und war knochenhart. Und nun, nur noch Ruhe!

Sonntag, 12. Juni 2011

Schwalbentour

Habe mir gestern noch mit Reinhard ausgemacht, das wir zusammen die RTF in Oelde mitfahren, da sich sonst keiner mehr gemeldet hat. 0:45 Uhr bekam ich dann doch noch ne SMS das mich ein Triathlet 7.15 Uhr abholen wollte mit dem Rad, aber da habe ich abgesagt, weil ich ja nun schon verabredet war. Schade aber auch! 8 Uhr war dann Reinhard auch bei mir und hat mich bei wirklich schönem Wetter abgeholt. Es waren zwar erst 13 C aber die Sonne war schon zu sehen. Wir sind ganz langsam nach Oelde gefahren und haben uns bei der RTF angemeldet, was 6€ +1€ Pfand für die Startnummer kostete. Darin war enthalten, das wir ne tolle Streckenführung hatten, Verpflegung, Getränke und viele nette Leute. Wir haben uns dann gegenseitig die Startnummer auf den Rücken geheftet, damit wir gut zu sehen waren. Ich bin noch mal schnell auf die Toi gegangen und dann sind wir mit noch vier Triathleten los zu meiner ersten RTF im Leben. Als es los ging mussten wir am Ausgang unsere Startkarte zeigen und haben dort einen Stempel bekommen - verstehe aber immer noch nicht was der für einen Sinn haben soll. Egal, es ging dann raus auf die Straße und radeln. Schnell haben wir uns dann aber einer großen Gruppe mit MieleShirts angeschlossen, die in einer großen Gruppe, in einem sehr guten Tempo fuhren. Nach 26 Km kam dann die erste Verpflegungsstelle und da gab es auch wieder einen Stempel. Als wir dann was gegessen hatten und unsere Flaschen aufgefüllt waren ging es schon wieder weiter. Da hat sich die Gruppe etwas auseinander gezogen, doch nach einigen Kilometern war sie wieder zusammen. So sind wir weiter und weiter gefahren mit eine ganz schön flotten Tempo. Dann kamen wir wieder nach 26 Km an eine Verpflegungsstelle wo wir noch zwei andere Triathleten getroffen haben. Da gab es sogar leckeren Kuchen, Bananen und Getränke, und natürlich auch wieder einen Stempel.Ich habe da noch die Backen voll mit Kuchen. Auch da ging es recht schnell wieder weiter in er gleichen Gruppe. Leider kam Reinhard dann an einer Kreuzung nicht mehr mit und wir haben die Gruppe verloren. So sind wir dann ganz gemüthlich die letzten 10 Km bis nach Oelde zurück gefahren. Dort haben wir unsere Startnummer zurück gegeben und haben noch etwas mit ein paar Triathleten gequatscht - da waren bestimmt 200 Rennradfahrer zu sehen. Mir wurde dann aber etwas kalt und zwei Tropfen habe ich auch ab bekommen und so sind wir dann auf dem kürzesten Weg nach Gütersloh zurück geradelt. Als wir schon fast zu Hause waren - in Rheda, sah ich Glas auf der Straße und habe laut gerufen, aber als Antwort kam - zu Spät. Eine halbe Minute später war Reinhards Hinterrad platt - wir haben dann zusammen einen neuen Schlauch drauf gezogen und so war ich erst 13.30 Uhr wieder daheim. So hatte ich heute wieder 121,28 Km auf dem Tacho in 4:19h