Dienstag, 4. Oktober 2011

Nichtgernrückblick

Sportrückblick der 39 KW - wobei ich eigentlich auf diese Woche nicht gern zurück blicke :o(
Montag habe ich mich vom langen Sonntagslauf ausgeruht, aber meine P....backe tat auch weh.
Dienstag bin ich zum Lauftraining der Triathleten hin geradelt und habe mich auch mit allen zusammen eingelaufen. Als wir wieder auf dem Sportplatz zurück waren, war unser Lauftrainer Hansi endlich wieder da, was alle sehr gefreut hat. Heike und ich habe Hansi gesagt das wir kein Bahntraining mit machen und da hat er uns gesagt das wir draußen noch ne Runde laufen sollen und dann 4 kleine Tempoläufe auf dem Rasen machen sollen, wenn wir damit fertig sind. So sind wir zwei Mädels raus aus dem Stadion an der Dalke lang. Es war wieder sehr warm und da war ich froh das wir unter den Bäumen gelaufen sind. Als wir dann auf der Bahn zurück waren, habe ich das mit dem Tempo probiert, aber hatte sofort wieder Schmerzen in der Poooooobacke. Bin nach dem Duschen ganz geknickt Heim geradelt!
Mittwoch war Schwimmen angesagt und ich hatte meine Tasche auch schon gepackt, doch leider kam ein privates Familiendrama dazwischen.
Donnerstag, als meine Tochter in der Schule war, habe ich sofort beim Arzt angerufen und sollte auch gleich 9 Uhr da sein. Da wieder tolles Sommerwetter war, habe ich mich auf´s Rad geschwungen und bin die 12 Km nach Rietberg geradelt. Ohne ein Wölkchen am Himmel mal wieder!
Nach Rietberg mit dem Rad
War ganz pünktlich 9 Uhr da und dann hieß es warten. Eine Stunde später war ich dann dran und da sagte mir der Arzt das es sein könnte das ich was mit der Bandscheibe habe. Er hat mich wieder zurecht gerückt und gedrückt, und am Ende hat er mich gefragt ob ich noch eine Spritze gegen die Schmerzen haben will. Da mich die Schmerzen ja schon lange ärgern, habe ich ja gesagt. Als ich dann aber die Nadel sah, dachte ich mir es wäre besser gewesen dankend ab zu lehnen. Zu spät und schwups hatte ich sie in der linken Pobacke drin und mir wurde ganz komisch im Kopf. Habe dann gefragt wie es mit laufen aussieht und da sagte er das ich alles machen dürfte bis es weh tut. Mehr hätte ich eh nicht gemacht. Dann soll ich in die Röhre so schnell es geht, um ab zu klären ob und was an seiner Vermutung dran ist.
Als ich aus der Praxis raus ging, hat mir der Arzt empfohlen noch etwas zu gehen, damit sich das Medikament verteilen kann und das habe ich bei dem schönen Wetter auch gerne gemacht. Bin noch etwas in der Stadt herum gebummelt und war mal wieder im Atelier von Angelo Monitillo, der aus Schrott tolle Kunst macht. Dann habe ich mich mit meinem Buch und zwei Kugeln Rocheeis ans Wasser gesetzt und habe die Mittagssonne und die Ruhe genossen.
Nah am Wasser gebaut :o(
12 Uhr ging es nach Gütersloh zurück mit Sportverbot für den Tag. Freitag war sowieso Ruhetag, weil Samstag der Böckstiegellauf in Werther an stand.
Bin also Samstag Mittag nach Isselhorst die 10 Km mit meinem Normalorad hin gefahren und habe mir im Dorfkonsum noch schnell zwei Bananen gekauft, wo mich die Uhreinwohner seltsam ansahen, da ich ja schon Wettkampfkleidung trug. Dann bin ich mit meinen Sporteltern Barbara und Andreas mit dem Auto nach Werther gefahren, wo uns schon die ersten Busse entgegen kamen, die die Läufer zum Start hoch auf den "Peter auf´m Berg" gebracht haben. Da Andreas und ich schon unsere Startnummern hatten, weil wir ja beim Trailrunning-Cup angemeldet sind und nur noch Barbaras Startnummer für den 10er holen mussten, haben wir uns Zeit gelassen. Als wir geparkt hatten, die Nummer hatten, den Kleiderbeutel bekommen haben, noch mal Pipi machen waren sind wir dann zum Bus - plötzlich hörten wir das es schon der letzte Bus nach oben sein soll, obwohl gesagt wurde das der letzte 13:30 Uhr fährt und es war gerade mal 13:15 Uhr. Na ja, war mir egal- ich saß im Bus und hatte sogar einen Sitzplatz neben Barbara.
Im Bus zum Peter auf´m Berg
Als wir oben angekommen sind, war da schon die Hölle los und es war heiß. Als erstes kam mir Mattu entgegen und dann habe ich Nagu ihren Laufchip wieder gegeben, den sie mir für den Halbmarathon in Bielefeld gegeben hatte. Sie war ganz erleichtert das wir uns gefunden haben bei den Massen da oben. Und wieder habe ich so viele Leute getroffen und das ist es schon immer wert an einem Lauf teil zu nehmen, auch wenn es so wie bei mir diesmal nur ein Joggen werden sollte. Als wir den Kleiderbeutel abgegeben hatten, haben wir noch ein schönes Foto gemacht und da haben Maik und mein Laufmann Hubert wieder mal quatsch hinter uns gemacht - die Schlingel.
Kurz vorm Start
14 Uhr sind dann pünktlich die 10er gestartet und wir haben Barbara noch angefeuert. Dann sind wir in die Startaufstellung gegangen, wo ich mich mit Andreas bei 1:40h hin gestellt habe und auf meine Mitläuferin Agnes gewartet habe, die ich kurz vorher noch gesehen habe. Im Startbereich grüßten mich wieder viele und bei einer Frau wusste ich erst nicht wo ich sie hinstecken soll. Irgendwann fiel mir ein das es die Frau von meinem Chef war - man kennt sich ja nur in Feierklamotten vom Sommerfest oder der Weihnachtsfeier. Auch wir sind pünktlich 14:10 Uhr gestartet, nur meine Agnes fehlte mir. So bin ich erst mal mit Andreas los gelaufen in der Hoffnung Agnes noch auf der Strecke zu finden. Ich merkte schon schnell, das ich das Tempo von Andreas nicht lange mit halten kann und da traf ich auch endlich meine Mitläuferin Agnes. So habe ich mich von Andreas verabschiedet und habe ihn laufen lassen, und bin Agnes ihr Tempo gelaufen - sehr entspannt. Kurz danach habe ich Barbara eingeholt und habe sie noch mal gedrückt und viel Spaß gewünscht. Agnes und ich haben die ganze Zeit gequatscht und den großen Anstieg hoch bin ich komplett gegangen. Immer wieder habe ich Läufer aus Gütersloh getroffen, die sich dann ein Stück uns angeschlossen haben. Die Hitze war schon krass und das am 1.Oktober - 25C im Schatten und in der Sonne waren es sogar 30C. Es hat sich dann noch ein Läuferin angeschlossen, die es gut fand das wir uns noch unterhalten können. Ansonsten war es diesmal wirklich sehr ruhig auf der Strecke - die Wärme hat ihren Tribut gefordert. So sind wir zusammen geblieben und wie sich heraus stellte war sie auch ein Triathletin und hat auch schon einige Ironmans gemacht. Jutta kam aus Oldenburg und ist auch beim Cup dabei - dann sehen wir uns ja noch ein paar mal, wenn es meine Gesundheit zu lässt. Agnes wollte immer mal das ich vorlaufe und nicht mit ihr hinten herum hänge, aber das ist nicht das was ich wollte und so bin ich locker bei ihr geblieben. Zwei Kilometer vor dem Ziel stand dann eine junge Frau am Streckenrand und hat Zitroneneis verteilt und da ich noch nie Eis im Wettkampf gegessen habe, habe ich es dankend angenommen. War schon witzig was sich die Leute bei der Hitze so alles einfallen lassen haben - Wasserschläuche, Eis, Wasserbecher, Äpfel uvm.
Als der letzte Kilometer angezeigt wurde, habe ich zu Agnes gesagt das wir die ganzen Jungs vor uns alle noch einholen können und da sie nichts dagegen sagte, habe ich das Tempo angezogen und sie ist mir gefolgt. Wenn ich sah das sie nicht mit kam habe ich wieder etwas langsamer gemacht und kurz vor dem Ziel bin ich hinter sie gegangen und habe sie den kleinen Anstieg hoch geschoben. Als wir auf die Zielgerade eingebogen sind, hat sie meine Hand genommen und so sind wir durch den Zielbogen gelaufen - das war eine sehr nette Geste fand ich. Im Ziel habe ich dann erst mal ganz viel getrunken und meine Sporteltern gesucht. Nach dem wir uns gefunden hatte, guckte Barbara auf ihre Uhr und sagte das sie mit 1:10 Bestzeit gelaufen ist und das bei den Höhenmetern - komisch dachte ich mir nur. Als dann aber Andreas fragte ob das nicht vielleicht das Datum ist, war das Rätsel gelöst. Wir haben alle herzlich gelacht und dann haben wir uns unsere Finisher Shirts im "Jungpionierblau" abgeholt. Sind dann sofort zum Auto gegangen, haben uns umgezogen und kurz nach Steinhagen sind Andreas und ich wieder aus dem Auto ausgestiegen , um die letzten 6,5 Km locker Heim zu joggen - damit wir unseren langen Lauf beenden. Nach 45 Minuten waren wir in Isselhorst, wo ich mich im Freien wieder geduscht habe und dann gabs einen schönen Kaffee mit viel Milch. Bis 19 Uhr haben wir dann noch auf der Terrasse gesessen und uns über dies und das unterhalten. Bin dann fast im dunklen  Heim geradelt und auch zeitig ins Bett.
Sonntag und Montag war Sportfrei, nur ein bissel rum geradelt und Montag Abend war ich mit meinem Laufmann Hubert noch auf der Kirmes rumfressen und lästern.
Für die 18 Km am Samstag beim Böckstiegellauf habe ich 1:45:58,7h gebraucht - 13 Minuten langsamer als voriges Jahr - das sagt wohl alles.