Montag, 5. September 2011

Ultralauf


So, hier nun der komplette Bericht von meinem ersten Ultralauf!

Nachdem ich Donnerstag Abend recht spät ins Bett bin und auch kaum geschlafen habe, bin ich gut aus dem Bett gekommen und habe schon mal Kaffee gekocht und den Frühstückstisch gedeckt. Susanne wollte ja so gegen 6 Uhr aufstehen und ins Haus kommen - hat sie auch pünktlich gemacht.
Frühstück 6 Uhr
Ich habe dann noch mal kurz den Rechner an gemacht, um was bei Facebook zu schreiben und da hat mir Helmut vom Radio geschrieben, das 6.30 Uhr ein kurzer Bericht über unseren Lauf kommt. Habe Susanne sofort aus dem Bad geholt und bei einer Tasse Kaffee haben wir diesen Bericht im Radio gehört
siehe hier unten.
6.30 Uhr kam das bei Radio Gütersloh
Wir haben dann in aller Ruhe gefrühstückt und 7 Uhr hat Susanne dann Hauke geweckt, der zum Zähne putzen und zum Kaffee trinken auch zu uns ins Haus rein kam. Kurz vor unserem Start, kam dann noch ein Ultra-ultra-ultraläufer mit seiner Frau dazu. Julia und Jens haben auch noch schnell einen Kaffee getrunken, denn sie kamen aus Hagen und waren auch schon ne ganze Weile unterwegs. 7.30 Uhr standen wir dann pünktlich draußen vor der Haustür, als von weiten Manfred aus dem Tri Team angelaufen kam. Jens erkannt sofort am Laufstiel das er auch ein Ultraläufer ist. Haben noch kurz gequatscht und dann sind wir zu dritt zum Rathaus hier in Gütersloh los. Dort angekommen haben wir ein paar schöne Fotos gemacht, bevor es richtig los ging.

Mit dem Transgermany Team

Wir haben viele Fotos gemacht mit Susanne, Hauke und Jens.
Hauke, Jens und ich

Dann ging es aber wirklich, wirklich los - den Jungs wurde schon kalt, obwohl die Sonne schon da war.

Los geht es in Gütersloh am Rathaus
Wir haben uns von Susanne, Julia und dem Petzimobil verabschiedet und sind dann über den Stadtring Richtung Postdamm nach Isselhorst los gelaufen. Kurz bevor wir den Stadtring verlassen haben, hupte uns ein Auto an und ich habe einfach mal freundlicher Weise gewunken, ohne zu wissen wer das ist - kannte das Auto nicht. An er nächsten Ampel stand dann das Auto an der roten Ampel und da sah ich das es mein neuer Arbeitskollege und Pressesprecher der Firma war. Fenster runter gekurbelt und ein kleines Schätzchen gehalten, aber dann ging es für uns weiter. Es wurde dann immer wärmer und wärmer - scheinbar aber nur mir. Den beiden Männern war immer noch kalt und Jens hat mir dann auch noch seinen Hühnerpulli gezeigt. Als wir durch Isselhorst durch waren, habe ich mal wieder ein paar Fotos gemacht, bevor wir uns in Ummeln zur kurzen Pause mit Susanne und Julia getroffen haben.

Kurze Pause in Ummeln
 Wir haben dort was getrunken, gegessen, umgezogen und haben nochmal die Strecke nach Bielefeld besprochen. Dann ging es weiter nach Bielefeld, wo wir 11 Uhr einen Termin mit dem Westfalen Blatt hatten. Leider haben wir den Weg, den ich oberhalb vom Ossi laufen wollte, nicht gefunden und mussten nun doch über den Teuto drüber. Wir sind dann in Bielefeld Bethel raus gekommen und wollten über die Brücke bei Oetker, die aber komplett gesperrt war.
Die ersten Menschen auf dieser Brücke ;o)
Wir haben einfach einen Sprung über die Absperrung gemacht und sind die ersten Menschen gewesen, die die Brücke überquert haben. Jens hat mit seiner Trinkflasche ein Interviewe mit Hauke gemacht. Die beiden haben nur Unsinn im Kopf - ECHT!
Am Ende der Brücke wieder einen Sprung über die Absperrung in die Freiheit.

Illegale Brückenüberquerung
Als wir auf der anderen Seite waren, ging es mit dem Unsinn weiter - die beiden sind echt nicht ausgelastet.

Da wollten sie ein Dixi Klöchen wegschleppen und haben vorher nicht mal geklopft, ob da nicht vielleicht einer drauf saß.
Die haben immer noch zu viel Kraft
Kurz vor 11 Uhr sind wir dann an meiner Arbeit vorbei gelaufen, aber es kam kein Jubel von den Kollegen. Ganz pünktlich 11 Uhr kamen wir am Jahnplatz an - perfekt.
Mein Lieblingsfoto - ein Zufallsbild
Essen, trinken, quatschen, ausruhen und dann kam der junge Mann von der Presse.
Der war so aufgeregt - es war wohl sein erstes Interviewe.
Dann haben wir noch viele Fotos gemacht.
Pressetermin in Bielefeld
Wir sind dann zum Obersee aufgebrochen, wo ich nicht wusste wie weit der entfernt ist - habe so 7 Km gedacht. Wir waren aber schon nach 3,5 Km da und so sind dann weiter nach Brake gelaufen. Dort haben wir das Frubi-Petzimobil wieder getroffen. Von dort aus ging es weiter nach Herford, wo wir uns zur Mittagspause treffen wollten. Kurz vor Herford merkte ich das es bei mir mit dem laufen immer schlechter wurde - habe mich noch bis nach Herford rein gequält. Da hatte ich auch die 42 Km voll und da kam dann das große Loch!
Bin schnell vor gelaufen und habe im Kopf schon abgebrochen.

Einlauf in Herford bei Kilometer 42
Als wir dann saßen, habe ich Susanne gesagt das ich wohl aufhören werde und die Jungs nur noch mit dem Fahrrad begleiten werde. Als dann aber die Mittagspause zu ende war, ging es mir wieder gut und ich habe mich noch mal aufgerappelt. Bis Löhne sollten es so ca. 15 Km sein und da habe ich mich dann doch entschieden dieses Stück noch zu versuchen mit zu laufen.
Mittagspause in Herford
In Herford haben wir uns ein paar mal verlaufen und wussten bald nicht mehr wo wir lang mussten.

Verlaufen in Herford
Irgendwie haben wir dann doch den Weg raus aus Herford gefunden und sind übers Wiehengebirge Berghoch gelaufen und auch mal gegangen. Es wurde immer wärmer und ich war schon voll durch geschwitzt.
Kurz vor Löhne habe ich schnell noch ein Foto gemacht - so weit bin ich noch nie in meinem Leben gelaufen.
Beweisfoto!
Bald erreichen wir Löhne
Dann ging es immer wieder leicht hoch und wieder runter bis zu unserem Treffpunkt in Löhne - nur das Petzimobil war noch nicht da!
Pause am Mühlen Museum wegen der Presse
Auch diese Ruhepause hat mir wieder gut getan und nach dem Pressetermin wurden noch schöne Fotos gemacht.
Aufstellung zum Pressefoto
Ich habe mich dann im Petzimobil umgezogen und dann haben wir nur noch auf Hauke gewartet, der noch mit dem Pressemann gesprochen hat.
Pressepause in Löhne mit Jens
Habe mich dann entschieden zu versuchen auch noch die letzten, was weiß ich wie viele, Kilometer mit zu laufen und im Notfall hätte mich Susanne mit dem Wohnmobil aufgegabelt.
Ich bin dann nur noch wie in Trance gelaufen und die Jungs haben mich machen lassen.
Kurz vor Bad Oeynhausen haben wir dann einige Segelflieger gesehen bei ihrer Landung und da habe ich dann auch schon die Weser gesehen.
Segelflieger kurz vorm Ziel
Leider machte hier aber auch meine GPS Uhr nach 10 Stunden schlapp.
Als wir dann kurz vor 19 Uhr auf dem Parkplatz angekommen sind, wo das Petzimobil stand sagte mir Hauke das ich gerade die 70 Km überschritten habe.
Geschafft und Müde!
Voll müde aber auch voll Stolz, habe ich mich erst mal kurz zurück gezogen, um etwas runter zu kommen.
In der Zeit hat Hauke was schönes an die Tafel geschrieben - jetzt glaube ich es auch wirklich.
Hauke schreibt das unfassbare auf!


Stolz wie Oskar
Dann ist Jens zur Weser runter gegangen und ins Wasser gestiegen. Das gucke ich mir natürlich nicht so einfach an und bin mit Laufklamotten einfach hinterher gesprungen - die Schuhe habe ich aber vorher aus gezogen.

Sprung in die Weser
Nach dem Bad in der Weser habe ich mich frisch angezogen und dann haben wir uns den Sonnenuntergang an der Porta Westfalika an geguckt und Abendbrot gegessen.

Abschiedsfoto
Als es dann ganz dunkel wurde und Hauke ins Bett wollte, haben wir uns verabschiedet und es ging zurück nach Gütersloh. Meine Uhr habe ich dann noch am Computer angeschlossen und habe die Daten von dem Lauf herunter geladen um zu sehen was ich da wieder für einen Blödsinn gemacht habe ;o)
Die Strecke und mein Puls+Pace
Die vielen Geschenke von Susanne, Hauke und Frubiase habe ich noch ab gelichtet und dann bin ich ins Bett gefallen.
Frubiase Spende
Was war das für ein toller Tag - ein einmaliges Erlebnis für mich!