Dies wird nun mein letzter Blog sein und ein Rückblick zur 43 KW
Der Montag war wieder Sportfrei und ich habe mich versucht aus zu ruhen.
Dienstag bin ich gleich nach der Arbeit für mich alleine laufen gegangen, um zu gucken wie es so geht. Es sollte mein letzter Lauf vor dem Marathon in Frankfurt werden. Ich bin bei stürmischen Wind los gelaufen, doch es ging nicht gut.
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| Unrunder Lauf |
Es fühlte sich nicht gut an und ich dachte nicht das die Beine da unten an mir dran mir gehören. Eigentlich wollte ich meine 12,5 Km Runde locker laufen, aber ich merkte irgendwann das es keinen Sinn hat und da habe ich dann einen Abkürzung genommen und bin auf dem schnellsten Weg zurück geeiert. Nach 11,5 Km in 1:06:55 h war ich zurück und mir war fast klar, das das mit dem Marathon am Wochenende nichts mehr wird - wollte es aber noch nicht wahr haben.
Mittwoch bin ich nach der Arbeit mit dem Rad zur Massage gefahren, doch auch da gab es keine Besserung.
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| Massage bei Chris |
Ich sollte abwarten was der Arzt am Donnerstag sagt und dann............. ja was dann!
Dann bin ich wieder zurück in die Stadt gefahren und habe mir die Haare mal wieder in Form bringen lassen, aber nicht so kurz wie im Juni vor dem Ironman. Bin dann bei dem schönem Wetter und den Kinderfreien Tagen so rum geradelt und habe mich im Stadtpark auf meine Lieblingsbank gesetzt.
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| Laufen ist aus! |
Donnerstag bin ich dann kurz nach 10 Uhr nach Rietberg los geradelt und mir ist es schwer gefallen zu fahren - ich habe bis nach Rietberg fast 40 Minuten gebraucht, so lange wie noch nie. Für 11 Uhr hatte ich ja einen Termin mit Wartezeit, aber es ging dann doch ganz schnell. Als ich dem Arzt die Bilder von der Röhre gegeben habe und er sie sich angesehen hatte, meinte er das es nicht nur ein leichter BSV wäre wie es auf dem Kurzbericht stand. Da habe ich ihn gefragt was das für den Sport bedeutet und für mein Laufen. Er hat mir sofort ein komplettes Sportverbot auferlegt und mir ein Rezept für einen Schwingtischtherapie mitgegeben - was immer das auch ist dachte ich. Ich sollte mir sofort Termine holen für 3 x die Woche und in zwei Wochen wird weiter gesehen. So bin ich erst mal raus aus der Praxis, ohne viel dazu zu sagen oder zu fragen. Habe mich dann auf eine Parkbank in die Sonne gesetzt, die Sonnenbrille auf und geheult. Dann wurde mir erst mal richtig klar was das überhaupt alles bedeutet was ich da gerade gehört habe. Auf dem Heimweg habe ich mir überlegt was nun als nächstes zu tun ist. Als ich gerade in Gütersloh eingeradelt war klingelte mein Handy und mein Sportpapa Andreas war dran. Er kam ein paar Minuten später bei mir zu Hause vorbei und als ich ihn sah, kamen mir sofort die Tränen. Auch er war traurig das unser gemeinsamer Lauf in Frankfurt nun ins Wasser fiel. Ich habe dann das Hotel storniert und meine Startnummer an Hubert verkauft. Auch meinen Urlaub habe ich umgelegt auf die zweite Ferienwoche.
Freitag bin ich mit Hubert nach Bielefeld auf Arbeit gefahren und da habe ich ihm die Startnummer und eine Vollmacht übergeben. Dann habe ich ganz normal gearbeitet bis 13 Uhr und bin dann noch in Bielefeld durch die Stadt gebummelt. 15.30 Uhr hat mich dann Hubert wieder eingesammelt und wir sind zurück nach Gütersloh. Dann haben wir uns endgültig verabschiedet und als ich aus dem Auto raus war kamen mir schon wieder die Tränen. Den Rest des Tages habe ich liegend auf dem Sofa alleine verbracht.
Samstag habe ich lange geschlafen und habe mich versucht ab zu lenken, was aber nicht ging, da mich per Handy immer wieder Nachrichten aus Frankfurt erreichten. Dann kam auch noch dieses Foto, worum ich Hubert gebeten hatte.
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| Das wäre meine Startnummer gewesen |
Da erst wurde mir richtig klar, das es eine falsche Entscheidung war nicht wenigstens als Begleitung mit zu fahren, worum mich alle gebeten hatten. Ich habe Elli noch schnell ne SMS geschrieben, ob sie mich mit nehmen würde nach der Schule, aber sie war schon unterwegs. Es sollte nicht sein! Alle Menschen die mir was bedeutetn sind in Frankfurt und ich blöde Kuh sitze hier in Gütersloh. So bin ich heulend spazieren gegangen und bin meine Laufstrecke lang gegangen. Da kam ich an der Autobahnraststätte lang und stand plötzlich da und dachte - das nächste Auto was kommt und ein F Kennzeichen hat, spreche ich einfach an. So habe ich es dann auch gemacht und da kam dann nach 15 Minuten ein Auto und ich habe mich echt getraut ihn an zu sprechen. Leider wollte er aber nicht nach Frankfurt, sonst hätte mich die Familie mit genommen. Habe dann noch bis 19 Uhr umsonst gewartet und bin dann enttäuscht Heim gegangen ins Bett.
Es sollte wirklich nicht sein!
Sonntag habe ich mich dann 9.30 Uhr vor den Fernseher gesetzt und habe mir den Marathon an geguckt. Und das war wirklich spannend.
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| Frankfurt Marathon im TV |
Maik habe ich bei seinem Zieleinlauf auch bei HR gesehen - COOL
Montag bin ich dann zur Schwingtischtherapier gefahren und hoffe nun das diese Therapie anschlägt.
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| Schwingtischtherapie |
Ich danke allen die mir immer wieder Mut gemacht haben, die zu mir standen und mich unterstützt haben - egal in welcher Form.
Heute fehlen mir ansonsten erst mal die passenden Worte!
DANKE DANKE DANKE .........................................





